Packliste für Trekking-Freizeiten
Packliste für lange Trekking-Touren im Gebirge oder im Norden.
Gepäck
Trekkingrucksack
mit Hüftgurt. Gängige Größen sind für Frauen ca. 50 – 65 l und für Männer 60 – 75 l. Das Tragesystem muss an die jeweilige Körpergröße angepasst werden können. Es gibt nichts Schlimmeres als einen Rucksack, dessen Hüftgurt entweder auf dem Gesäß oder unterhalb des Brustbereichs aufliegt!
Regenhülle
Kaum ein Rucksack ist wirklich über längere Zeit wasserdicht! Auch die Isomatte sollte drunter passen oder anders trocken gehalten werden. Bitte ausprobieren.
Stofftasche
oder zusammenrollbarer kleiner leichter Rucksack: Für Eintagestouren, Anfahrt und Stadtbummel.
Sonstiges
- Evtl. zusätzliche Packriemen. Diese können nützlich sein, um Isomatte oder zu trocknende Wäsche am Rucksack zu befestigen.
- Zusätzliche Packsäcke, Zip- oder Plastiktüten. Es empfiehlt sich, Kleider und vor allem den Schlafsack im Rucksack noch einmal gesondert wasserdicht zu verpacken. Das ermöglicht auch eine gewisse Ordnung im Rucksack.
Schlafen
Schlafsack
3-Jahreszeiten-Schlafsack. Der Schlafsack sollte einen Komforttemperaturbereich zwischen 0°C und 5°C haben. Je nachdem, wie weit wir im Norden sind.
Isomatte
Ohne Isomatte (aufblasbar oder nicht) kommt auch der beste Schlafsack an seine Grenzen, da der Boden immer kalt ist und der Schlafsack dort nicht isolieren kann.
Schuhe
Wanderschuhe
Feste knöchelhohe, wasserdichte Wanderschuhe oder -stiefel. Die Schuhe müssen vor der Tour unbedingt eingelaufen werden, da ihr sonst Blasen bekommt.
Leichte Schuhe
Zweites Paar leichtere Schuhe: z. B. Sandalen, leichte Turnschuhe. Die Füße freuen sich, abends mal andere Schuhe zu tragen. Auch für den Fall, dass die Wanderschuhe kaputt gehen.
Kleidung
Regenkleidung
- Bergtaugliche Regenjacke. Stellt euch mal unter die Dusche :-) Anstatt (oder zusätzlich zu) einer Regenjacke kannst du auch einen Poncho mitnehmen, die sind super regendicht und viel günstiger als eine gute Regenjacke.
- Regenhose, schützt auch vor kaltem Wind, muss aber bei den meisten Touren nicht extra gekauft werden. Im Norden ist es angenehmer, wenn du eine dabei hast.
Kleidung
- 1 warmes Oberteil, z. B. Fleece oder Softshell
- 1 dünnen Pulli. Sollte mit Fleece oder Softshell übereinander angezogen werden können.
- warme Skiunterwäsche, oder ähnliches. Hose und Oberteil, zum Schlafen und drunter ziehen, wenn es kalt ist.
- 2 lange Hosen (eine wärmere und eine leichtere). Wer keine Wanderhose hat, kann eine Stoffhose oder Sporthose benutzen. Jeans sind tabu! Die sind zu schwer und brauchen zu lange zum Trocknen. Empfehlenswert: eine davon als Zipp-Off Hose
- 1 leichte kurze Hose. Kann gleich als Badehose benutzt werden. Braucht man aber auch nicht, wenn man eine lange Hose und eine Zipp-Off Hose dabei hat.
- 3 T-Shirts. Am besten geeignet sind natürlich schnelltrocknende Sport-, Wander-, oder Fahrrad-T-Shirts. In kälteren Gegenden ist es empfehlenswert, eines davon als langärmliges T-Shirt mit zu nehmen.
- 3 Paar Socken. Diese müssen ausreichend dick sein. Mit dünnen Seidenstrümpfen bekommt man in Wanderstiefeln unweigerlich Blasen! Am besten eignen sich natürlich Wandersocken.
- 4 Unterhosen.
Kleidung kann man unterwegs ganz gut waschen und wir sind in der Natur, da braucht man nicht so viel wie daheim.
Sonstiges Kleidung
- Sonnenhut, Mütze und Halstuch. Je nach Region und Temperatur. Wenn es nachts mal kälter wird, ist die Mütze super zum Schlafen. Einen Großteil der Wärme verliert der Mensch über den Kopf.
- Badeanzug oder Badehose, falls die kurze Hose nicht zum Schwimmen geeignet ist.
- Sonnenbrille, vor allen im Gebirge.
Hygiene
- Zahnbürste
- kleines Handtuch, wer hat Mikrofaser
- Frauen: Binden, Tampons … nicht vergessen
- Sonnencreme
- kleines Deo und kleine Creme, wer braucht. Bitte beschränkt euch hier stark, da die Sachen verhältnismäßig schwer sind.
Essen und Trinken
- Trinken: Mindestens 2 Trinkflaschen. Insgesamt nicht weniger als 3 l Fassungsvermögen; 1,5-Liter-Kunststoff-Mehrwegflaschen sind am billigsten, halten aber nichts Heißes aus.
- Tasse
- Teller, oder noch besser eine wasserdichte Klickbox. Darin kann mein sein Essen super transportieren, ohne dass etwas ausläuft.
- Esslöffel und Gabel
- Taschenmesser, dabei kommt es nicht auf tausend Extras an, sondern auf eine scharfe Klinge. Max. 10 cm Klingenlänge.
Sonstiges
Taschenlampe oder Stirnlampe
Eine Stirnlampe hat den Vorteil, dass die Hände frei sind.
Wanderstöcke
ein Paar Wanderstöcke. Wanderstöcke erleichtern das Gehen auf nassem oder schlammigem Terrain, entlasten die Beine und Knie und sind bei Flussüberquerungen extrem hilfreich. Beim Bergablaufen entlasten Stöcke die Knie um bis zu 30%. Kann man sich meist von Freunden oder Eltern ausleihen (eventuell auch Nordic-Walking-Stöcke).
Geldbeutel
Brustbeutel oder Hüftgurt sind von Vorteil, da TouristInnen gerne beklaut werden, vor allem in Zügen und Städten. Auf euer Geld müsst ihr selber aufpassen.
Medikamente
Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, nimmt sie mit (am besten mit einer Kopie des Beipackzettels). Wir als TeamerInnen dürfen leider keine Medikamente verteilen. Nicht einmal eine Kopfschmerztablette. Pflaster und Verbandszeug haben wir hingegen reichlich dabei.
Papiere
- Ausweise, gültiger Personalausweis
- Impfpass bzw. eine Kopie davon und eine Europäische Krankenversicherungskarte.
- Wer hat einen SchülerInnen- bzw. StudentInnen-, Azubi-, Zivi-, FSJ- oder Sonst-was-Ausweis. Ist immer gut für Rabatte.
Gruppenmaterial
Für alle gemeinsam nehmen wir mit (darüber musst du dir also keine Gedanken machen):
- Tunnelzelte oder Tarps zum Schlafen. Besonders in warmen Gegenden sind wir mit Tarps unterwegs.
- Zum Kochen haben wir Benzinkocher, Gaskocher oder Spirituskocher dabei.
- Ebenso nehmen wir biologisch leichter abbaubare Zahnpasta, Haarwaschmittel und Seife mit.
- Verbandszeug haben wir ebenfalls für alle dabei (außer Privatmedikamenten).
- Zusätzlich haben wir auch noch Liederbücher, Gitarren, Frisbees, Indiaca, Kartenspiele, Wanderkarten, Kompass… im Rucksack.
Lass also für Gruppenmaterial viel Platz in deinem Rucksack.
Die Packlisten sind bei uns schon seit vielen Jahren erprobt. Es reicht wirklich! Packe so wenig ein wie möglich! Dein Rucksack sollte mit deinem Privatgepäck nicht mehr als 10 bis 12 kg wiegen.
Hinweise für Trekkingfreizeiten und Mobilfreizeiten:
Für die erste Tour empfiehlt es sich, nicht einfach in den Laden zu rennen und für viel Geld einzukaufen. Das kann man machen, wenn man weiß, dass Wandern oder Trekking eine Aktivität ist, die man regelmäßig machen möchte. Vieles kannst du dir auch bei Freunden oder Bekannten ausleihen. Für unsere Freizeiten reicht oft auch die einfachere Version. Nur die Schuhe und der Rucksack sollten „gut“ sein. Auf dem Vortreffen bekommst du noch Tipps, was du wirklich brauchst.